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02 Mai.
bei FloGassManno
"Ich werde eine Schülerin bzw. ein Schüler der Genesung sein. Ich werde
 
Herausforderungen annehmen, in dem Vertrauen auf das, was ich gelernt habe und es bereitwillig mit anderen teilen."
 
Das teilen von Kraft Erfahrung und Hoffnung ist ein ganz wichtiges Gut in meinem Leben. Ich mache den 12 Schritt immer wieder sehr gerne. Mache dies wirklich zur Hauptaufgabe meines Genesungsweges. Ich freue mich jedesmal wenn ich die Botschaft weitergeben kann. Wenn ich spüre das ich etwas positives im Leben anderer nur durch erzählen meiner Geschichte, meines Lebensweges erreichen kann. Ich mache ja mit der Drogenberatung hier in Stuttgart Jugend Drogen Prävention. Das heißt ich gehe in Schulklassen und kläre die Mädels und Jungs auf was passieren kann wenn man Drogen nimmt. Nicht mit dem Moralischen erhoben Finger sondern einfach ganz klar und nüchtern was mir während meiner Zeit widerfahren ist. Oft sehe ich ungläubige und  trotzdem sehr Wissbegierige Augen. Und ich habe das Gefühl immer ein paar junge Menschen in Ihrer Seele zu berühren und aufzuwecken. Diese Arbeit ist mir wichtig und zeigt mir wie unsere Gemeinschaft funktioniert. Es ist ein Geben und nehmen. Irgendwann ist es an der Zeit von der Schulbank ins Leben zu starten und auf eigenen Beinen sein Leben zu meistern. Heute stehe ich vorne und erzähle vom Weg der Genesung, heute ist es in meiner Verantwortung den Samen der Genesung zu verteilen und die Botschaft weiter zugeben.
 
Gruß Florian
 
22. Januar Die Schule der Genesung
 
“Dies ist ein Programm des Lernens.”
 
Basic Text, S. 20
 
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In Genesung zu lernen ist harte Arbeit. Was wir am dringendsten brauchen, ist oft am
 
schwierigsten zu lernen. Wir “studieren” Genesung, um uns auf die Erfahrungen des Lebens
 
vorzubereiten. Wenn wir anderen beim Teilen im Meeting zuhören, können wir uns Notizen
 
im Kopf machen, auf die wir später zurückgreifen können. Um vorbereitet zu sein, studieren
 
wir unsere Notizen und Literatur zwischen den “Unterrichtsstunden”. So wie Schüler und
 
Schülerinnen die Gelegenheit haben, ihr Wissen in einem Test anzuwenden, haben wir die
 
Gelegenheit, unsere Genesung in Krisenzeiten anzuwenden.
 
Wie immer haben wir die Wahl, wie wir uns den Herausforderungen des Lebens
 
nähern. Wir können sie als Bedrohung unserer Gelassenheit fürchten und meiden – oder wir
 
können sie dankbar annehmen, als Gelegenheiten zum Wachsen. Indem wir die Prinzipien
 
aufrecht erhalten, die wir in Genesung gelernt haben, erhalten wir durch die
 
Herausforderungen des Lebens zunehmend Stärke. Ohne solche Herausforderungen
 
könnten wir hingegen vergessen, was wir gelernt haben und anfangen, still zu stehen. Es
 
sind Anstöße, die uns zu neuem spirituellen Erwachen führen können.
 
Wir werden feststellen, dass nach einer solchen Krise meist eine Zeit der Ruhe folgt,
 
in der wir uns an unsere neuen Fähigkeiten gewöhnen können. Wenn wir dann über unsere
 
Erfahrungen nachgedacht haben, sind wir gefordert, unser Wissen mit anderen zu teilen, die
 
gerade studieren, was wir bereits gelernt haben. In der Schule der Genesung sind alle von
 
uns sowohl Lehrer und Lehrerinnen als auch Schüler und Schülerinnen.
 
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Nur für Heute: Ich werde eine Schülerin bzw. ein Schüler der Genesung sein. Ich werde
 
Herausforderungen annehmen, in dem Vertrauen auf das, was ich gelernt habe und es
 
bereitwillig mit anderen teilen.
 
 
Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund
 
28 Apr.
bei FloGassManno
...dass unsere Ehre darin besteht, aufrichtig zu sein und nicht darin, recht zu haben.
 
Gerade sein ist ein wichtiger Punkt in meinem Leben. Ein Wert der mir in meiner Lebens weise hilft. Ich vertraue da heute einfach meiner Intuition. Einganz wichtiges Gefühl um meine Wahrheit , mein Gerade sein zu leben. Dankbar das mein Kopf nicht mehr ständig diese Gedankenspiele vollführt.
Und ein weitere wichtiger Punkt um genau das zu leben ist mir Fehler zu zugestehen.
Ich muss heute nicht mehr perfekt sein. Kann einfach meinen Weg gehen. Gerade und auch verletzlich. Danke das dieser wert heute mein leben bestimmt und ich ganz oft nicht mehr darüber nachdenken muss wie ich handele. Sondern das dies automatisch abläuft.
 
Gruß Florian
 
28. April
 
Das Bedürfnis des Menschen, im Recht zu sein, ist so groß, dass er bereit ist, dafür sich selbst, seine Beziehungen - und sogar die Liebe zu opfern.
Reuel Howe
 
Wir haben ein zwanghaftes Bedürfnis, im Recht zu sein, und zu beweisen, dass wir wirklich im Recht sind. Oft wurde von uns erwartet, dass wir mit unserem Leben zurechtkommen und immer alles im Griff haben - als ob unsere Männlichkeit davon abhinge!
 
Und so lässt es sich erklären, warum wir uns in unserer männlichen Ehre gekränkt fühlen und meinen, unsere ganze Persönlichkeit wäre in Frage gestellt, wenn wir nicht immer sofort eine Lösung parat haben oder wir mit unserer Ansicht alleine dastehen. In solchen Situationen müssen wir uns bewusst machen, dass unsere männliche Ehre darin besteht, aufrichtig zu sein und nicht darin, recht zu haben. Wir beweisen unsere Männlichkeit, indem wir uns selbst treu bleiben - und nicht durch Unbesiegbarkeit. Wenn wir immer im Recht sein wollen, schaden wir unseren Beziehungen. Wir durchschneiden das Band zwischen uns und den Menschen, die wir lieben. Unsere Haltung wird zu einer feindlichen und egoistischen Forderung.
 
Wir wollen lernen, dass es in Beziehungen Raum für Unterschiede gibt. Wir können Menschen lieben und respektieren, die nicht unserer Meinung sind. Es steht uns vollkommen zu, hin und wieder im Unrecht zu sein.
 
Ich muss nicht für alles eine Antwort parat haben. Heute ist das, was ich äußere, nichts als die Meinung eines aufrichtigen Menschen.
 
Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund
 
26 Apr.
bei FloGassManno
"Wir sind dabei, neue Formen der Selbstvergessenheit zu lernen: Meditation, tiefe Freundschaften, aktiven Einsatz für andere Menschen und Loslassen!"
 
es ist wichtig das ich solche Dinge praktiziere. Das ich mir Ruheoasen schaffe in denen ich mich regenerieren kann, Kraft tanken für mein wirklich buntes Leben. Nachdem ich ja keinerlei Bewusstsein verändernde Substanzen mehr nehme, ist es unumgänglich Achtsam zu sein und immer wieder einen Gang runter zu schalten. Ich brauche Ruhe, zur Selbstreflektion, brauche Muße und schöne Musik, ein tolles Essen... alles Dinge die mir Zeit mit mir verschaffen.
Gerade in meinem Job merke ich wie die Zeit fliegt, wie ein viertel Jahr wie weggeblasen ist - hui vorbei und ich schaue hin und denke wo um Gottes Willen ist die Zeit hin. Also geht es darum meine Zeit mehr zu schätzen - das will ich heute tun.
Denn mein Leben ist kostbar, jeder Augenblick wil augekostet und voller Freude gelebt werden. Gerade wenn ich merke wie die Zeit fliegt, geht es darum noch Achtsamer zu sein. Die Dinge noch mehr auszukosten und zu schätzen. Dankbar sein für das was ich habe. Dankbar für diese wundervolle Leben. Danke Gott.
 
Gruß Florian
 
26. April
Ich trinke nicht aus purer Freude am Wein - und auch nicht, um über den Glauben zu spotten. Nein, ich trinke nur, um mich selbst für einen Augenblick vergessen zu können. In Wirklichkeit erwarte ich nur das von der Betäubung, ausschließlich das.
Omar Khayyam
Von welcher Droge waren wir abhängig? Von Alkohol, Essen, Glücksspiel oder Beziehungen? Manche Männer haben auch Sex, Sport, Arbeit oder Geld als Droge benutzt.
Während wir mit Hilfe unseres Programms wachsen, lernen wir, dass wir alle Brüder sind. Wir hatten Probleme nicht nur mit einer ganz bestimmten Sache - zum Beispiel dem Alkohol oder einem ganz bestimmten Verhalten; wir waren Opfer eines Rituals, das nur ein Ziel hatte: uns selbst zu vergessen. Wäre es nicht diese Droge gewesen, hätten wir Ersatz in einer anderen gesucht und gefunden.
Während unseres Heilungsprozesses lernen wir, uns selbst zu akzeptieren und gesunde Möglichkeiten der Selbstvergessenheit zu finden. Wir alle müssen die Schranken unseres fordernden Egos überwinden lernen. Unsere alten Verhaltensmuster haben uns daran gehindert, die ersehnte Erleichterung auf gesunde Weise zu finden, weil wir auf unsere Drogen fixiert waren.
Wir sind dabei, neue Formen der Selbstvergessenheit zu lernen: Meditation, tiefe Freundschaften, aktiven Einsatz für andere Menschen und Loslassen!
Heute bitte ich um Hilfe, meine destruktiven Betäubungsmittel aufgeben zu können, damit ich gesündere Möglichkeiten der Selbstvergessenheit lernen kann.
Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund